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Im Rahmen meiner beginnenden Teilzeitausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin war ich 2012 auf der Suche nach einem Praxispartner für die kommenden drei Jahre. Durch meine ehrenamtliche Arbeit im ZfsL und ein darauf folgendes Jahrespraktikum 2011-2012 war mir die Erlebnispädagogik bereits bekannt. Doch ich wollte einen noch genaueren Einblick bekommen, über „den Tellerrand“ hinwegschauen und eben etwas anderes ausprobieren, als die übliche Arbeit in Hort und Kita. So eine Gelegenheit würde ich vermutlich sobald nicht wieder bekommen und so nahm ich das Angebot, auch noch meine Ausbildungszeit im Zentrum zu verbringen dankend an.
Einen vielfältigeren Aufgabenbereich, als den im ZfsL kann man wohl kaum in einer anderen Einrichtung finden. Über all dem steht immer die Verantwortungsübernahme und das selbstständige, eigenverantwortliche Erledigen der Aufgaben und somit auch die Eigenorganisation. Dieser organisatorische Part hinkte bei mir zu Beginn meines Jahrespraktikums etwas, doch mit Marias Unterstützung und Geduld war das bald kein Problem mehr.
Den größten Teil der Arbeit machen die Aktionstage mit Gruppen aus, die gemeinsam mit dem jeweiligen Team geplant, durchgeführt und ausgewertet werden. Dazu kommen allerhand kleinere und größere Aufgaben unterschiedlichster Art. Da wären z.B. die Organisation des alljährlichen Mondscheinkletterns, die Übernahme der Kletter-AG mit der ev. Sekundarschule, die Gestaltung der Weihnachtskarte, Gartenarbeit, oder die Arbeit am Imagefilm des ZfsL.
Zudem versucht das ZfsL es allen Mitarbeitern zu ermöglichen auch den persönlichen Interessen und Wünschen im Rahmen der Arbeit nachzugehen. So bekam ich beispielsweise die Möglichkeit mich mit dem Aufbau mobiler Kletterelemente näher zu beschäftigen und diese in luftiger Höhe, auf Stadtteilfesten oder dem Internationalen Spielmarkt in Potsdam, mit aufzubauen.
Hin und wieder wird unser Einsatz auch benötigt, wenn es nicht direkt um das ZfsL, sondern um Events der Evangelischen Jugend geht, wie den Kinderkirchentag, die Sommerkinderwoche, oder meinen Favoriten, den Mädchentreff.
Auch unsere Weiterbildung lag dem Leitungsteam immer am Herzen. So durfte ich Weiterbildungen zu Themen wie, Gewaltfreie Kommunikation, Gruppen leiten, Kommunikation und Körpersprache und einige mehr genießen.
In meiner insgesamt fünfjährigen Tätigkeit im Zentrum für soziales Lernen habe ich immer in einem jungen Team gearbeitet. Gemeinsam haben wir viel erlebt, gelernt und einiges an Vertrauen, Geduld und Verständnis entgegengebracht bekommen.
Mit meiner Tätigkeit im ZfsL bekam ich die Möglichkeit vieles über die Erlebnispädagogik, aber auch mich selber zu lernen. Erfahrungen zu machen, die ich in meinem Leben nicht missen möchte. Und für die Herzlichkeit und Unterstützung, die erfahren habe, reicht ein einfaches Danke gar nicht aus.